Neuigkeiten aus der Franziskanerbibliothek
25.06.2025
Langzeitgedächtnis
Die Provinzbibliothek ist nicht der einzige franziskanische Erinnerungsspeicher der Deutschen Franziskanerprovinz. Das Magazin Der Dom war zu Besuch im Provinzarchiv und Kunstdepot in Paderborn. Ein lesenswerter Artikel informiert über die schwierige Aufgabe, das franziskanische Erbe zu ordnen und zu bewahren.
10. Juni 2025: Neuer Blogbeitrag
Der "locus separat(issim)us"
oder: von der "Bekämpfung von Schmutz und Schund"
In Umberto Ecos „Der Name der Rose“ spielt eine Geheimkammer für besondere Bücher eine verdeckte Hauptrolle. Erst ganz am Ende wird ihr Geheimnis gelüftet. Besondere Orte für spezielle oder sogar verbotene Bücher faszinieren schon immer die Fantasie vieler Menschen. Alles nur Fantasie? Reden wir nicht lange ´drum herum: Natürlich nicht! Schon unsere historischen Bibliothekskataloge zeigen, dass es „libri prohibiti“ (verbotene Bücher) nicht nur bei Umberto Eco oder in Hogwarts, sondern natürlich auch in Franziskanerbibliotheken gab. Auch die Provinzbibliothek hat einen eigenen, abgeschlossenen Raum.
15. Mai 2025: Neuer Blogbeitrag
Von lost places und lost persons
Schatzsuchen elektrisieren Groß und Klein! Versunkene Schiffe oder Städte, alte Gemäuer oder Ruinen umweht per se der Hauch des Geheimnisvollen. In der Gegenwart spricht man in diesem Zusammenhang bevorzugt von „Lost places“. Und natürlich gibt es das auch in München! Von einem besonderen „Lost place“ und ihrem berühmtesten franziskanischen Bewohner geht es in diesem Beitrag: Wilhelm von Ockham! Der macht sogar heute noch Schlagzeilen und: Wir bewahren einen Teil seines Erbes.
11. April 2025: Neuer Blogbeitrag
ProvBi meets Uni
Wie zukünftige Kodikologen ausgebildet werden
Wer ihn schon mal erlebt hat, weiß wovon die Rede ist: den ehrfürchtigen Schauer, der den Rücken herunter rieselt, wenn man ein wirklich altes Dokument vor sich hat! Egal, ob Handschrift oder Druck. Dieser Kitzel bleibt ein Leben lang. Wer das noch nicht kennt: Achtung! Das hat hohes Suchtpotential! Auf einmal beginnt man zu ahnen: Diese alten Schätze sind wie Zeitmaschinen, die uns direkt in die Vergangenheit katapultieren, und es sind besonders spannende Momente, in einem Archiv oder einer Bibliothek für Altbestand etwas Neues, Unbekanntes zu entdecken.
06. März 2025: Neuer Blogbeitrag
Rettung unserer Bücher II
Wie man Bücher wieder richtig auspackt
Wäre das Leben ein Film, hätte am Ende des letzten Blogs dramatische Musik in Moll einsetzen müssen. Dazu eine gefilmte Totale von unseren erschrockenen Gesichtern. Aber dann der Wechsel der Stimmung in Dur: Auftritt der Superhelden mit dem Namen „Book-Saver“. Und mit ungeahnten Superkräften wird praktisch auf einen Schlag wieder alles gut!
Nun ist das Leben aber kein Film und wir standen stumm vor einer Wand mit mehr oder weniger schwer geschädigten Büchern, die wir selber in weißes Seidenpapier verpackt hatten. Was tun?
07. Februar 2025: Neuer Blogbeitrag
Rettung unserer Bücher I
Von den vier natürlichen Feinden des Buches
Unser Buch aus dem letzten Blogbeitrag kann stolz auf eine „Lebensgeschichte“ von 520 Jahren verweisen.
Aber stellt Euch mal vor, wie Ihr selber ausseht, wenn Ihr 520 Jahre alt seid! Sicherlich nicht mehr so frisch wie am ersten Tag. Denn Bücher, so wurde schon unser William von Baskerville belehrt, sind „gebrechliche Wesen, sie leiden unter dem Zahn der Zeit, sie fürchten die Nagetiere, die Unbilden der Witterung, die plumpen Hände ungeübter Benutzer.“ (Umberto Eco, Der Name der Rose. München, dtv, S. 29). Da sind sie: die vier natürlichen Feinde des Buches!
17. Januar 2024: Neuer Blogbeitrag
Ein Buch erzählt seine Geschichte
„Warum interessiert ihr Euch eigentlich für alte Bücher?“ Oder: „Weswegen betreibt ihr so viel Aufwand für diese alten Schinken? Das liest doch eh keiner mehr!” So könnte man uns fragen – und so werden wir auch gefragt.
In diesem Blog-Beitrag erzählen wir euch eine Geschichte, um darauf zu antworten.
Und natürlich: Am besten geht das mit der Geschichte eines unserer alten Bücher. Es steht hier in unserem so genannten Inkunabelraum und trägt die Signatur 8° Inc. 36. Im ersten Augenblick macht es keinen besonderen Eindruck. Allerdings lässt sich am stark verschmutzten Ledereinband erkennen, dass es in den letzten 520 Jahren durch viele Hände gegangen ist.
4. Dezember 2024: Neuer Blogbeitrag
Natürlich, eine alte Bibliothek!
Anno Domini 1327. Ein wissbegieriger Franziskaner und sein Adlatus, eine düstere Benediktinerabtei irgendwo an den Hängen des Apennins und deren größter Schatz, die ebenso geheimnisvolle wie hermetisch abgeschlossene monumentale Bibliothek: Das kommt Euch sicherlich bekannt vor. Kein großes Rätsel: Es geht um die Geschichte von „Der Name der Rose”, dem faszinierenden Roman von Umberto Eco und seiner populären Verfilmung mit Sean Connery in der Rolle des William von Baskerville. Nur: Für uns ist diese Geschichte keine Vergangenheit. Sie findet, wenngleich mit veränderten Vorzeichen, auch heute statt!
Okay, zugegeben: Bei uns passieren keine mysteriösen Mordfälle.
Aber wie im Buch und im Film geht es auch bei uns um Franziskaner, vergessene und verborgene Bücher und deren Wiederentdeckung ...
Neugierig geworden? Verfolgt unseren Blog und habt Teil an unserer Geschichte!